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mie werden erst in ein bis zwei Jahren in vollem Maße erkennbar sein. Wenn der Gürtel auf Grund der Folge- wirkungen der COVID-19-Pandemie in den Kommunen wieder enger geschnallt werden muss, werden auch die freiwilligen Leistungen der Kommunen dem Sparzwang zum Opfer fallen – das ist bereits jetzt absehbar. Sport- plätze und Freibäder sollten im engen Zusammenhang mit der Schulentwicklung betrachtet werden und zu den verpflichtenden Leistungen zählen.
Programme für Bewegungsförderung initiieren und vereinsnah umsetzen
Das Aktionsprogramm »Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche« umfasst zwei Milliarden Euro für die Jahre 2021 und 2022. Von diesen zwei Milliarden ist eine Milliarde zur Aufholung von Lernrückständen
in den Kernfächern vorgesehen. 50 Millionen Euro sind für die Aufstockung des Kinder- und Jugendplans vor- gesehen. Sport wird in diesem Zusammenhang fast aus- schließlich in Verbindung mit Ferienangeboten genannt. Das Aktionsprogramm setzt in der Kita an und soll zusätzliche Sport- und Freizeitangebote schaffen bzw. Kinder und Jugendliche bei ihrer Rückkehr in den Alltag fördern, etwa durch Schulsozialarbeit. Noch im Som- mer sollen erste Angebote starten. Entscheidend sind die Partner bei diesem Programm. Klar ist, dass es nur gemeinsam zu einem Erfolg werden kann. So sind als Partner bspw. die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Verbände wie die Deutsche Sportjugend, der Verband Deutscher Musikschulen, die Naturfreunde, die Pfadfin- der oder die Jugendfeuerwehren, die Deutsche Stiftung
für Engagement und Ehrenamt, die Stiftung Frühe Hilfen, die Familienferienstätten oder die Mehrgenerationen- häuser mit dabei. Mit ihnen allen wird auf ein bundes- weit engmaschiges und flächendeckendes Netzwerk mit vielen hauptberuflichen Fachkräften und ehrenamtlich Engagierten zurückgegriffen.
Die Deutsche Sportjugend (dsj) hat außerdem eine Bewegungskampagne aufgesetzt. Jetzt muss allerdings neben Kampagnen und struktureller Förderung noch ganz konkret in die Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen und in die motorische Grundlagen- ausbildung vor Ort investiert werden. Nicht nur die Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel wird entscheidend sein. Vielmehr geht es darum, mit den zur Verfügung ste- henden Mitteln nachhaltig in die Vereins- und Verbands- struktur und richtigen Maßnahmen zu investieren.
Turnvereine: Zwischen Geselligkeit und Serviceleistung
Aufgrund des Umstandes, dass qualifizierte und ange- leitete Bewegungs- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche durch die aktuelle Corona bedingte Situ- ation lange Zeit nicht oder nur eingeschränkt möglich waren, könnte man darauf schließen, dass Kindertur- nen, sobald es wieder möglich ist, zu den Pandemie- gewinnern zählt. Allerdings stehen gerade Vereine, die in Deutschland überwiegend ehrenamtlich geführt wer- den, vor großen Herausforderungen. Denn die Hygiene- konzepte, die aktuell Sportangebote ermöglichen, müssen ausgearbeitet und stetig an die jeweils aktuellen
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